Bockbier
Stark, malzig, geschichtsträchtig – und alles andere als langweilig. Bockbier ist nicht gleich Bockbier. Von Maibock über Doppelbock bis Eisbock gibts für jeden Saisonmoment (und Promillegrad) den passenden Vertreter. Was alle eint: hoher Alkoholgehalt, ein kräftiger Malzkörper – und verdammt viel Charakter.
Ursprünglich stammt der Stil aus dem norddeutschen Einbeck, wurde aber durch einen bayerischen Sprachunfall zum «Bock». Spätestens als die Paulaner-Mönche in der Fastenzeit auf flüssiges Brot umstiegen, war das kräftige, untergärige Bier auch im Süden Kult. Und bis heute ist der Bock ein Festbier geblieben – egal ob als helles Frühlingsbier, dunkler Winterwärmer oder eisgekühlter Hochprozenter.
Bockbiere sind meist weich, malzsüs, manchmal mit Dörrobst- oder Karamellnoten. Hopfen? Eher Nebensache. Der Körper ist voll bis ölig, die Farbe reicht von Gold bis Mahagoni. Und: Auch in der Craft-Szene lebt der Bock – von modernem Weizenbock bis wuchtigem Eisbock. Wer sagt, starke Biere seien altmodisch, hat noch nie den richtigen Bock erwischt. Zeit, ihn dir jetzt zu holen.
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Trinktemperatur: 8–12 °C (je nach Stil)
Glasempfehlung: Burgunderglas, Kelch, Becher oder Cognacglas
Farbe: Von golden bis mahagonifarben
Körper: Voll, weich, malzsüss
Charakter: Stark, rund, manchmal mit Karamell oder Dörrobst
Passt zu: Braten, Blauschimmelkäse, dunkler Schokolade – oder als Solo-Genuss an langen Abenden